Gravel Epic: Wie der R2C2 aufs Podium beim Schotterrennen fuhr

Rasante Abfahrten und epische Anstiege, garniert mit fantastischen Panoramen und exzellentem Service – mit diesem Versprechen hat Gravel Epic, der Veranstalter von internationalen Schotter-Rennen, am Wochenende über 100 RennfahrerInnen aus 18 Ländern nach Champex, in die Nähe von Martigny in der Schweiz gelockt. Auch R2C2’ler waren dabei, nachdem wir zuvor Starterplätze verlost hatten. Hier berichten sie über ihre Erfahrungen.

Vorab schon ein Highlight des Wochenendes: Zwei der vier Startplatz-GewinnerInnen landeten am Ende ganz oben auf dem Treppchen… (Fotos: Veranstalter, privat)

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Lucie Kopmann

Was ein Wochenende! Das erste Mal auf einem Gravel Bike, mein erstes Radrennen und dann auch noch ein erster Platz auf dem Discovery Course. Aber vor allem eine Menge Spaß!
Eigentlich mache ich seit ein paar Jahren vor allem Triathlon, verbringe also eher Zeit auf meinem TT Bike oder Rennrad. Aber diese Chance, vor so einem Panorama Rad zu fahren, wollte ich mir nicht entgehen lassen und auch graveln wollte ich schon immer einmal probieren. Deshalb ein riesiges Dankeschön an R2C2 für diesen tollen Gewinn!
Es ging dafür also mit dem Nachtzug von Münster bis nach Champex-Lac, so dass ich pünktlich zum Registration Day bei bestem Wetter ankam. Es folgten der Prolog, damit vor allem das erste Fahren auf meinem geliehenen Gravel Bike (gut zu erkennen an den wunderschönen Katzenaugen) und das erste Race Briefing. Ein toller Auftakt und jede Menge Vorfreude!

Lucie zum ersten Mal auf dem Gravel-Bike – und schon die Schnellste (Foto re.)

Samstagmorgen starteten wir alle gemeinsam bei fantastischem Wetter auf eine wirklich tolle Strecke. Ein Mix aus tollen Gravel-Strecken und wunderschönen Blicken über das Wallis. Auf mich wartete hier der Discovery Course mit knapp 65 km und +2000 hm, ich wollte es lieber nicht direkt übertreiben, denn der Kilometer- und Höhenunterschied zum Epic Course war doch ziemlich groß. Sonntag wurden wir dann von Regen begrüßt, weshalb einige erst gar nicht an die Startlinie gegangen sind. Aber nachdem man einmal nass war, konnte es ja nicht mehr schlimmer werden und so machte es dann noch richtig Spaß, die 45 km mit +1500 hm bis ins Ziel zu fahren.
Am Ende siegte ich sogar über den Discovery Course bei den Frauen. Damit hatte ich nicht gerechnet, denn am Wochenende stand vor allem der Spaß und das Rad fahren mit tollen Menschen in einer beeindruckenden Umgebung im Vordergrund.

Das erste Event von Gravel Epic ist auf jeden Fall sowas von gelungen! Beste Organisation, nette Leute und einfach eine tolle Veranstaltung. Ich bin gespannt auf alle weiteren Destinationen die noch kommen & hoffe noch einmal dabei sein zu können. Und dann hoffentlich auf meinem eigenen Gravel Bike.

Das Highlight für Alex: die Fahrt über den Gipfelgrat des Col du Croix de Coeur

Alex Schwentesius, Bergisch Gladbach

Ich fahre seit acht Jahren Rennrad, seit ungefähr drei Jahren auch auf dem Gravel-Bike. Bislang bin ich nur Jedermannrennen auf der Straße gefahren. Grundsätzlich bin ich flott am Berg unterwegs – weshalb ich mich sehr auf die Alpen-Anstiege von Gravel Epic im Vorfeld gefreut habe. Und es fing auch sehr gut an, der erste Anstieg am ersten Tag war gut für mich, der zweite war aber schon ziemlich heftig, mit mehreren Steigungen über 10% – das hat ganz schön Körner gekostet… Der schönste Moment war die Fahrt über den Gipfelgrat des Col du Croix de Coeur, mit wunderschönem Ausblick. Besonders schwierig war der letzte Anstieg nach über 100 km hoch nach Champex-Lac. Insgesamt war das ein sehr gutes Event, die Strecken waren gut gescoutet, die Gegend sehr attraktiv. Das war sicherlich nicht mein letztes Gravel-Rennen!

Erster im Ziel auf der Discovery-Strecke: R2C2-Mitglied Carsten.

Carsten Gundlach, München
Ich habe in der 7. Klasse mit dem Mountainbike angefangen und fahre bis heute auch MTB-Rennen. Später kam das Rennrad hinzu, und seit 5 Jahren fahre ich viel mit dem Crosser, vorwiegend im Herbst und Frühling. 2019 bin ich in München auch den SuperCross gefahren, später auch andere Rennen – die sind kurz und schmerzvoll. Auf dem Crosser fahre ich mit breiteren Reifen auch längere Touren, zum Beispiel schon von München nach Wien.
Da meine Übersetzung mit 40-36 nicht allzu bergtauglich ist, habe ich mich bei Gravel Epic für die kürzeren Discovery-Strecken angemeldet. Es gab wirklich traumhaft schöne Passagen und Ausblicke unterwegs. Schwer war dann am ersten Tag die letzte Passage hoch zum Hotel, als es nochmal steile Schotterstücke gab. Oben angekommen, war ich dann erstaunt, als Erster der Kurzdistanz ins Ziel gekommen zu sein – damit hatte ich nicht gerechnet!

Das Rennen am zweiten Tag, dem Sonntag, war zum Start wirklich nass. Mittendrin war es immer wieder trocken – zumindest von oben. Einzig der tiefere Boden hat einige Körner gekostet und den Schlussanstieg so richtig schön hart und schmerzvoll gemacht. Da ich ja nicht wusste, wo und wie der Zweitplatzierte im Rennen sich schlägt, musste ich bis zum Ende „Vollgas“ fahren. Ich konnte am Ende die Spitzenposition verteidigen, sogar ausbauen. Das war echt ein sehr schönes Wochenende und eine tolle Veranstaltung – hat sehr viel Spaß gemacht!

Marco Hinzer, Nürnberg
Auf dem Rennrad bin ich fast 20 Jahre unterwegs, Gravel fahre ich fast 5 Jahre. Zuletzt bin ich auch schon einige Rennen gefahren, darunter das Atlas Mountain Race, Tuscany Trail und Badlands. Das Event war insgesamt spitze, die Panoramen beeindruckend, die Strecken waren gut gescoutet, auch sehr anspruchsvoll – auf relativ kurzer Strecke viele Höhenmeter. Besonders gut gefallen hat mir die Fahrt über den Gipfelgrat des Col du Croix de Coeur mit Blick auf Verbier. Ich möchte weiter Gravel- und Bikepackingrennen fahren, mich reizen die Tour Divide und North Cape 4000.

René Bucher
Am Gravel Epic Switzerland lernte ich eine Ecke meiner Heimat neu kennen, die ich von früheren Jahren nur vom Skifahren kannte: das Pays du St. Bernard. Werden die Hauptstraßen vom motorisierten Durchgangsverkehr von und nach Italien in Beschlag genommen, gibt es für die Gravel-Community unendlich lange und wenig befahrene Neben- und Schotterstrassen. Die Anstiege können sich im angenehm zu fahrenden %-Bereich bewegen, können aber auch ganz ruppig sein. Einmal oben angekommen, belohnen sie einem aber entweder mit einer fantastischen Aussicht in die Walliser und französischen Alpen oder mit einem landschaftlichen Hotspot (wie z.B. dem Col de Lein, den man nur ungern wieder verlässt). Der Event war mein persönlicher Einstieg in die Gravel-Szene. Obwohl ich schon lange Rennrad fahre, bin ich nicht die geborene ‚Bergziege‘, weshalb es für mich von Beginn weg nicht ein Race, sondern ein ‚genussvoller’ Ride war. Der Event war perfekt organisiert und macht ganz im Sinne der Organisatoren Lust auf mehr: „RACE BIKES. MAKE MEMORIES“. Danke R2C2, dass ich Teil des ersten Gravel Epic Switzerland sein durfte!

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