Test: Powermeter SRM Origin Road Aluminium PM 9

Der Origin-Road-Kurbel-Powermeter des Radclub-Partners SRM im Dauertest bei einem unserer Mitglieder. Das Produkt richtet sich an leistungsorientierte RadsportlerInnen, die wattbasiertes Training nutzen. Der Preis: 1649 Euro. Hier findet ihr den ganzen Testbericht, von Radclub-Mitglied Wolfgang Danz


Verarbeitung & Qualität

Der erste Kontakt zum SRM-Origin-Road-Powermeter war seine Ankunft und das folgende Auspacken: Die Kurbel kam gut verpackt in an. Im Karton waren neben der Kurbel noch Zubehör enthalten – Befestigungsschrauben, O-Ring, Plastikhülse und Montagewerkzeug. Zudem waren Downloadlinks für die Bedienungs- und Montage-Anleitung dabei.

Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass eine Montageanleitung auf Deutsch dabei gewesen wäre. Im Internet hatte ich nur leider eine auf Englisch gefunden. In der ursprünglichen Lieferung fehlte das Ladekabel – aber der Kundenservice leistete hier sehr gute Arbeit: Zwei Tage später konnte ich starten.

Die Aluminium-Kurbel macht einen sehr hochwertigen und robusten Eindruck und sieht auch ziemlich schick aus. An der Verarbeitung gibt es auch nichts zu kritisieren.


Über den Radclub-Partner SRM

Gegründet im Jahr 1986, hat SRM den Radsport mit seinen Powermetern revolutioniert. Seitdem werden die Leistungsmessgeräte am Standort in Jülich immer weiterentwickelt und weiterhin von Hand gebaut. In einem Markt in dem sich zunehmend günstige Massen-Produkte etablieren, setzt SRM weiter auf Innovation, Qualität und Handarbeit, weil sie der Meinung sind, dass die Verlässlichkeit der gesammelten nur auf diese Weise gewährleistet werden kann. Dank dieser Philosophie gelten SR- Powermeter nun seit über 30 Jahren als der Goldstandard in der Leistungsmessung am Fahrrad.


Der Praxis-Test – Montage

Ich hatte ja schon häufiger Shimano-Kurbeln getauscht. Bei SRM gibt es ein paar Unterschiede, wie mir bei der Montage auffiel. Ich habe langjährige Erfahrung mit der Arbeit an Rädern. Daraus abgeleitet, hätte ich eventuell an der Kurbel einen kleinen Absatz eingebaut, sodass nicht die gesamte Fläche auf das Lager drückt.

Dieses lief dann etwas schwergängig, wenn man den Kurbelarm auf der Gegenseite zu stark angezogen hatte. Ungewohnt war für mich auch, dass man eine Plastikhülse für die Welle und den Arm benutzen musste, und auch dass man die Klemmung erst mit der beiliegenden Schraube weiten muss, damit man den Arm montieren kann.

Dabei hatte ich zunächst etwas Respekt – ich befürchtete, dass ich beim Spreizen zu viel Druck erzeuge, dass das Material brechen könnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet. Tatsächlich muss man viel Druck erzeugen, um den Arm ordnungsgemäß zu montieren. Zusätzlich musste man den mitgelieferten O-Ring zwischen Arm und Lager montieren, damit man kein seitliches Spiel mehr hat.

Insgesamt ist die Montage für Einsteiger sicherlich nicht einfach – schließlich funktionierte der Powermeter aber wie gewünscht.

Der Praxis-Test – Fahreindruck

Vor der ersten Ausfahrt mit dem SRM Origin Road installierte ich die hauseigene App auf meinem Smartphone. Diese lässt sich einfach und schnell mit dem Powermeter verbinden. Anschließend aktualisiert sich die Firmware auf die neueste Version und auch die Verbindung mit dem Radcomputer bereitete keine Probleme.

Nach weniger als zehn Minuten war ich startbereit. Beim Fahren erwiesen sich die Werte als realistisch. Während keiner Ausfahrt hatte der Powermeter Aussetzer oder Schwankungen – top. Auch die Kalibrierung erfolgt nach dem Ersteinsatz automatisch und muss nicht ständig wiederholt werden. Der Fahreindruck überzeugt somit völlig.

SRM Origin Road SM 9 im Test – das Fazit

Pro:

  • Konnektivität
  • Genauigkeit
  • Verarbeitung
  • Materialqualität

Contra:

  • keine deutsche Montage-Anleitung
  • Montage nicht ganz einfach

Für mich persönlich kann der SRM Origin Road eigentlich „zu viel“””. Für Leistungssportler, die gezielt und watt-basiert trainieren, ist dieses Modell der “Powermeter-Pioniere” sicherlich eines der besten auf dem Markt.

Der Tester

Ich heiße Wolfgang, bin 55 Jahre alt, verheiratet, 2 kleine Kinder und wohne in Brühl in der Nähe von Köln. Vergangenes Jahr bin ich über 20.000 km Rad gefahren und das an 365 Tagen im Jahr. Den größten Anteil davon draußen. Indoor benutze ich die Plattform Rouvy und manchmal Zwift. Ich versuche soweit wie möglich auf das Auto zu verzichten und alles mit dem Rad zu machen. Überwiegend bin ich mit dem Rennrad unterwegs, bei schlechten Bedingungen aber auch mit dem MTB. Wartung und Reparaturen mache ich selbst. Das Radfahren ist für mich Mittel zum Zweck, einerseits um den Kopf frei zu bekommen und zum anderen das Gewicht zu halten ohne Einschränkung beim Essen. Zudem erlebt man eine gewisse Freiheit, vor allem bei längeren Touren im Sommer.

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