Fast Food oder Sportdrink? Forscher fanden heraus: Beide füllen nach hartem Training die Glykogenspeicher gleich effektiv auf.
Kann man mit Fast Food nach einem intensiven Training die Glykogenspeicher genauso schnell wieder auffüllen wie mit Kohlenhydrat-Proteingetränken?
Dieser Frage gingen US-amerikanische Wissenschaftler der University of New Mexico in einer 2015 veröffentlichten Studie* nach.
Aufbau der Studie
Elf gesunde männliche Sportler nahmen unmittelbar nach einer intensiven Ausdauerbelastung auf einem Fahrradergometer entweder eine Fast-Food-Mahlzeit, wie z. B. Burger, oder ein spezielles Kohlenhydrat-Proteingetränk zu sich.
Beide Mahlzeiten enthielten denselben Gehalt an Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Die Forscher überwachten über mehrere Stunden die Wiederauffüllung der Glykogenspeicher, den Blutzuckerspiegel und die Insulinreaktion.
Ergebnisse ohne Unterschiede
Die Auswertung zeigte: Es gab keinen signifikanten Unterschied bei der Glykogenwiederauffüllung zwischen Fast Food und dem Kohlenhydrat-Proteingetränk.
Auch Blutzucker- und Insulinreaktionen waren in beiden Gruppen vergleichbar.
Leistungsfähigkeit blieb gleich
Vier Stunden nach der jeweiligen Mahlzeit absolvierten die Sportler erneut eine intensive Einheit auf dem Ergometer.
Auch hier wurden keine Unterschiede in der Leistungsfähigkeit festgestellt.
Fazit der Wissenschaftler
Fast Food kann unter bestimmten Bedingungen eine geeignete Option zur Glykogenwiederauffüllung sein.
Dies gilt jedoch nur, wenn die Mahlzeit dieselbe Menge an Makronährstoffen wie ein Sportgetränk enthält.
Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse ausschließlich im Kontext der Glykogenwiederauffüllung nach intensiver körperlicher Belastung betrachtet werden sollten.
*Studie: Cramer, Michael J et al. Postexercise Glycogen Recovery and Exercise Performance (…) International journal of sport nutrition and exercise metabolism vol. 25,5 (2015): 448-55