„Die Stärken liegen in der Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit“ – in der TestLounge: Sigma Rox 4.0

Der Fahrradcomputer Sigma Rox 4.0 im Dauertest. Das Produkt ist das Einstiegsmodell des Herstellers in die Datensammlung und -auswertung. Der Preis: 130 Euro. Hier findet ihr den ganzen Testbericht, von Radclub-Mitglied Tabea Otto.


Verarbeitung & Qualität

Zuerst das wichtigste: Der Radcomputer mit Bedienungsanleitung befindet sich in einer gut durchdachten Verpackung. Neben dem USB-C-Kabel ist im HR-Set eine Lenker-Halterung sowie ein Pulsgurt enthalten. Beim Sensor-Set erhält man dazu noch einen Geschwindigkeits- und einen Trittfrequenzsensor.

Der Sigma Rox 4.0 wartet mit einer 2,4 Zoll transreflektiven Displaydiagonale auf. Die Informationen werden klar verständlich und groß dargestellt. Sie lassen sich durch eine gute Strukturierung des Displays, welches sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt, einfach ablesen.

Im Test zeigt sich die hohe Qualität des Displays: Sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung als auch bei wechselnden Lichtverhältnissen im Wald überzeugt die Ablesbarkeit durch scharfe Kontraste und Übersichtlichkeit. Spiegelungen gibt es wenige und diese sind nicht störend. Bei Dunkelheit, nachts oder im Tunnel wird automatisch die Hintergrundbeleuchtung angeschaltet, wofür der verbaute Helligkeitssensor sorgt. Das macht die Nutzung des Sigma Rox 4.0 sehr angenehm.

Das Gehäuse des Rox 4.0 hat die Maße 45 x 74 x 18mm. Damit zählt der Rox zu den kompakten GPS-Fahrradtachos und integriert sich angenehm unauffällig ins Cockpit. Auch dank des modernen Designs macht sich der Radcomputer somit gut an Rennrad, Mountainbike und Tourenrad. Das futuristische und moderne, schnittige Design des Rox sprechen mich an. Es gibt ihn in zwei Farben: schwarz und weiß. Mein Testgerät besaß die Farbe schwarz. Die Tasten sind durch eine knallig rote Farbe abgehoben. Das Gehäuse ist kantig gehalten, aber nicht scharfkantig. Die Ecken sind abgerundet, somit liegt der Rox 4.0 sicher und angenehm in der Hand. Das Display schließt bündig mit dem Gehäuse ab.

Insgesamt befinden sich Haptik, Verarbeitungsqualität und die Wertigkeit auf hohem Niveau. Das Gehäuse ist nach IPX7-Schutzklasse vor dem Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Somit ist der Rox 4.0 bei allen Witterungen der perfekte Begleiter, welcher Dich auch bei Schlechtwetter nicht im Regen stehen lässt. Auf der Gehäuse-Rückseite befindet sich die Halterung, mit der das Gerät in der mitgelieferten Sigma Overclamp Butler Halterung befestigt werden kann.

Eine Besonderheit: Wie alle Sigma-Radcomputer ist auch der Rox 4.0 mit allen Garmin-Halterungen (sog. Garmin-Quarter-Turn-Mount) und Garmin Dritthersteller-Halterungen kompatibel. Ein
enormer Vorteil! Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Ladeanschluss, der durch eine Gummiabdeckung vor Nässe und Schmutz geschützt ist.

Sigma, Sigma Rox 4.0
Sigma Rox 4.0: Der Radcomputer-Einsteiger aus dem Hause Sigma

Der Radclub-Partner SIGMA

Der Radclub-Partner SIGMA SPORT gehört weltweit zu den führenden Anbietern von Sportelektronik – von Fahrrad-Computern und -Beleuchtungen über Wearables bis hin zu Apps. Gemeinsam mit dem Radclub bietet SIGMA SPORT Verlosungen und Webinar-Schulungen zum Thema Fahrradnavigation an.

Spaß und Sicherheit beim Radfahren, innovative und zuverlässige Produkte – seit 40 Jahren begeistert SIGMA Radfahrer weltweit. Im Jahr 1982 erfand SIGMA mit dem „Cyclecoach“ den ersten digitalen Bike Computer. Auch heute weist die Marke mit modernem und smartem Fahrradzubehör Radfahrern den Weg.


Der Praxis-Test

Den Sigma Rox 4.0 testete ich auf dem Rennrad, dem Gravel und beim Bikepacking. Im Folgenden möchte ich nochmals auf die einzelnen Komponenten eingehen.
Dazu zählen die folgenden Sensoren – mitsamt Testeindruck

  • Satellitensysteme: GPS und GLONASS – im Test zeigte der Rox 4.0 teils eine Abweichung von 20 Metern. Das Signal wurde nach dem Anschalten schnell gefunden
  • Barometrischer Höhenmesser: Die Kalibrierung erfolgt automatisch oder wahlweise manuell
  • Temperatursensor: Zur Anzeige der aktuellen Temperatur hilft bei der Wahl der passenden Kleidung
  • Helligkeitssensor: für die automatische Aktivierung und Deaktivierung der Displaybeleuchtung, und spart zudem wertvolle Akkulaufzeit
  • USB-C: Zum aufladen des Akkus und für den Datenaustausch per USB-Kabel mit Windows Computer oder Mac

Einige externe Sensoren können per ANT+ oder Bluetooth gekoppelt werden. Gekoppelt habe ich den ROX 4.0 im Test mit folgenden Sensoren:

  • Sigma Herzfrequenzsensor aus dem Rox 4.0 Sensor Set
  • Sigma Trittfrequenzsensor aus dem Rox 4.0 Sensor Set
  • Sigma Geschwindigkeitssensor aus dem Rox 4.0 Sensor Set
  • Garmin HRM-DUAL Brustgurt

Das Koppeln der Sensoren funktioniert wunderbar. Auch wird die Verbindung zum Sensor zuverlässig gehalten und bei einem Neustart des Rox 4.0 schnell und automatisch wiederhergestellt. Insgesamt lässt sich nur eine kleine Anzahl an Sensoren mit dem ROX 4.0 verbinden. Für die meisten Nutzer ist das wohl kein großes Problem.

Smart-Trainer Kompatibilität: mit smarten Rollentrainern kann das Gerät ebenfalls verbunden werden. Werte wie Geschwindigkeit, Trittfrequenz und zurückgelegte Strecke werden auf dem Display angezeigt und aufgezeichnet.

Auch E-Bikes können per ANT+ LEV Profil angebunden werden. Angezeigt werden dann Daten wie Akkukapazität, Unterstützungsstufe, Restreichweite, Geschwindigkeit, Trittfrequenz. Die Smartphone-Verbindung wird per Bluetooth hergestellt und hält zuverlässig.

Stärken besitzt der Sigma Rox 4.0 ganz klar in der Übersichtlichkeit, Klarheit undo Bedienerfreundlichkeit. Die Werte am Display lässt sich immer gut ablesen. Dank Helligkeitssensor passt der Radcomputer seine Helligkeit an die Umgebung an. Die dargestellten Werte sind klar und auf das Wichtigste beschränkt. GPS-Signale werden schnell gefunden, sodass keine Wartezeiten entstehen. Zudem ist die Verarbeitung des Sigma Rox 4.o wirklich hochwertig. Somit liegt er gut in der Hand.

Sigma Rox 4.0 im Test – das Fazit

Die Schwächen des Sigma sind je nach Verwendungszweck mittel bis wenig ausgeprägt. Sucht man einen preiswerten Radcomputer für Freizeitausflüge oder für das Pendeln, der die Grunddaten anzeigt, ist der Sigma Rox 4.0 eine lohnenswerte Variante. Zur Navigation und Aufzeichnung differenzierter Daten über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel bei Ultra-Radrennen und Bikepackingtouren über mehrere Wochen, wird man möglicherweise mit diesem Modell nicht glücklich.

Subsumierend lässt sich sagen, dass der Sigma Rox 4.0 für den Freizeitradler ein wirklich gutes Gerät darstellt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist stimmig. Man erhält für rund 180 Euro ein Bundle aus Radcomputer und Sensoren mit Halterung. Möchte man eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Werte, ist man hier genau richtig. Wer längere Distanzen unterwegs ist, seine Ziele sehr ambitioniert setzt und mehr Daten benötigt, sollte sich aber dennoch für einen anderen Radcomputer entscheiden.

Positiv:

  • Absolut saubere Verarbeitung (keine scharfen Kanten, ordentlicher Druckpunkt der Tasten)
  • Übersichtliches Display
  • Automatische Beleuchtung des Displays
  • GPS Signal ist nach dem Einschalten im Freien wirklich schnell gefunden (ca. 8 Sekunden) und wird auch im dichten Laubwald, unter Brücken etc.
    gehalten
  • Bluetooth Kopplung funktioniert sehr schnell
  • Wasserdicht
  • Über die Ride App lässt sich das Display individuell anpassen
  • Autostop/ -start funktioniert hervorragend

Negativ:

  • USB-C “Kabel” nur 23cm lang
  • Nur die wichtigsten Daten werden angezeigt

Die Testerin: Tabea Otto

Mein Name ist Tabea Otto. Ich bin 27 Jahre alt und seit dem Jugendalter habe ich Rennräder unter dem Po 😉 In den letzten Jahren habe ich mich auf Lang-/Ultradistanzen fokussiert wie das Race around Niederösterreich oder diverse 24h Rennen. Mit dem Gravelbike sind wir ab Frühjahr bis in den späten Herbst irgendwo auf der Welt mit Zelt und Hund unterwegs. Wir leben gerne draußen und können probieren gerne neues aus. Durch meine Social Media Kanäle erreiche ich einige sportinteressierte national und auch international. Die regionale Presse schreibt immer mal wieder einen Artikel über mich und meine Erfolge.

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