„Auf Gravel und auf der Straße war ich schnell und komfortabel unterwegs“ – Leeze AC 35 Disc im Test


Ein Aluminium-Allround-Laufradsatz für die Straße und für Gravel-Einsätze. Die Leeze AC 35 Disc. Der Preis: 449 Euro. Hier findet ihr den ganzen Testbericht, von Radclub-Mitglied Andreas Schott.


Verarbeitung & Qualität

Die Laufräder kamen direkt vom Hersteller im stabilen Versand-Karton mit allen notwendigen Informationen. Nicht enthalten sind Tubeless-Ventile, was mich zur Improvisation gezwungen hat, weil ich unbedingt tubeless fahren wollte.

Der erste Eindruck: Gute Verarbeitung, hochwertige Optik. Die Montage war sehr einfach. Das Felgenband ist bereits montiert. Also: Die Ventile einsetzen, die Reifen bis auf die notwendige Lücke zum einfüllen der Dichtmilch vormontieren. Die Dichtmilch einfüllen und das letzte Stück mit einem Reifenheber montieren. Standpumpe auf das Ventil und einfach mal pumpen. Zu meiner Überraschunghat das tatsächlich ohne Probleme so funktioniert. An meinem DT-Swiss-Carbon-Laufradsatz gelingt das meist nicht auf Anhieb.

Ob es daran lag, das die Reifen schon gebraucht waren oder der Leeze gutmütiger bei der Montage ist kann ich nicht abschließend beurteilen. Die Montage für beide Reifen, den Bremsscheiben und dem Ritzelpaket hat ca. 35 Minuten gedauert.

Der Praxis-Test: Fahreindrücke

Die erste Testfahrt ging über 51 Kilometer auf Asphalt. Schon oft gefahrene „Feierabend-Runde“, auf der ich jedes Schlagloch kenne.

Der AC35 ist im positiven Sinn unauffällig. Er rollt gut auf schlechtem Belag, ist kaum seitenwindanfällig und einmal beschleunigt, kann man das Tempo gut halten. Im Wiegetritt keine „komischen Geräusche“, also auch ausreichend seitensteif für solche „Bergflöhe“ wie mich mit rund 97 Kilogramm.

Das Beschleunigungsverhalten ist für die Gewichts-und Preisklasse sehr gut, geht aber noch besser. Der Freilauf ist sehr angenehm – gut hörbar, aber nicht nervig. Das Kurvenverhalten ist präzise und spurstabil. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das das Rad nervös oder instabil wurde.

Der 30mm breite Conti sitzt leicht bauchig auf der Felge. 28mm wäre aerodynamisch wohl die bessere Wahl, für schnelle, komfortable Runden ist der 30er aber sehr gut geeignet. Der Unterschied zu meinem viermal so teuren Carbon Laufradsatz ist viel kleiner als erwartet. Auch Pave oder schlechte Radwege sind kein Problem.

Im zweiten Teil habe ich den AC35 mit 40mm Conti Terra Speed genutzt. In dieser Kombi gefällt mir das Laufrad noch besser. Das direkte Fahrverhalten in Kombination mit dem spürbaren „Flex“ der Laufräder, im Vergleich zu meinen Carbon-Laufrädern hat im Zusammenspiel mit den Gravel-Reifen auf Waldautobahnen und leichten Trails sehr viel Spaß gemacht.

Unebenheiten sind einfacher zu fahren und kleine Fehler verzeiht der AC35 besser als meine eigenen Modelle. Montiert habe ich die 40er mit Schlauch und bin sie somit auch mit mehr Luftdruck gefahren.

Trotzdem war ich sehr schnell, komfortabel und pannenfrei unterwegs. Insgesamt bin ich rund 500 km mit dem AC35 gefahren, davon rund 400 mit den 30 mm Straßenreifen. Der AC35 ist noch „wie neu“. Keine Höhen-oder Seitenschläge. Speichen alle fest und die Naben laufen seidenweich. Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Laufrad-Satz.


Leeze @ Radclub – mit 200-Euro-Gutschein durchstarten

Leeze Laufräder produziert hochwertige Laufräder, designed in Germany. Die Laufräder von Leeze sind bekannt für ihr ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. Neben Laufrädern und Zubehör im Online-Shop bietet Leeze auch Service & Wartung von Laufrädern (hier weitere Infos). Neben Laufrädern stellt Leeze auch Zubehör für Indoor-Training her, darunter Boom Boards und Boom Desks (hier mehr Infos).

Mit dem Radclub bietet Leeze regelmäßig gemeinsame Aktionen (darunter Webinare und Gewinnspiele) an. Neue Radclub R2C2-Mitglieder können beim Einstieg in den Club einen 200-Euro-Leeze-Gutschein als Prämie wählen (einzulösen auf Carbon BASIC Modelle). 


Leeze AC 35 Disc – Das Fazit

Pro:

  • stabiler Aufbau
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • relativ leicht(gemessene1676g mit Felgenband/ohne TL-Ventil)
  • seitensteif
  • einfache Tubeless-Montage

Contra:

  • Gewicht etwas über Herstellerangabe
  • Felgenband wirkt nicht sehr langlebig

Der Tester: Andreas Schott

Nachdem ich mit 18 von meinem Motobecane Rennrad, noch mit stufenloser Rahmenschaltung 2×5, aufs Auto umgestiegen bin, war das Fahrrad überwiegend Nebensache. Um 1990 rum kam dann ein Schauff Himalaya MTB, noch ohne Fahrwerk, aber dafür leicht und schnell. Ein paar Trekking-Räder kamen und gingen. 2012 begann mit einem Cube AMS 120 XC-Full meine “Sportkarriere”. Angefixt durch meinen Sohn habe ich mir 2013 wieder ein Rennrad, Specialized Tarmac SL3 gekauft und bin viel intensiver als zuvor Rad gefahren. 2018 wurde das Cube durch ein Turbo Levo ersetzt, weil EMTB ja gerade Hype ist. Das Tarmac wurde durch ein Open Upper ersetzt, aufgebaut als Speed-Gravel mit Dura Ace Di2 und Bereifung von 30mm Slick bis 55mm XC. 2/3 Rennrad und 1/3 Gravel-Nutzung.

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