„Der Antritt ließ mich sofort lächeln“ – in der TestLounge: Carbon-Laufräder Leeze CC 38 Disc Basic

Der Laufradsatz Leeze CC 38 Disc Basic im Dauertest. Das Produkt ist der Allrounder des Unternehmens aus Münster für schnelle Touren auf flachen bis bergigen Strecken. Der Preis: 899 Euro. Hier findet ihr den ganzen Testbericht, von Radclub-Mitglied Tabea Otto.


Verarbeitung & Qualität

In der Rennradszene ambitionierter Sportler kaum mehr wegzudenken und auch bei Einsteigern immer beliebter: Laufräder aus Carbon. Durch die hohe Nachfrage reagierten einige Hersteller und boten Carbonräder in der Basisversion zu humanen Preisen an. Ein Laufrad dieser Szene ist das Leeze CC 38 Disc Basic, welche mit einer 38mm hohen Felge um die Ecke kommt. Durch diese zwar noch schmale Bauweise soll die Felgenflanke aber schon deutliche aerodynamische Vorteile mit sich bringen. Das Gewicht wird mit 1.600g (ohne Kassette) angegeben. Die CC 38 Felge besitzt eine innere Breite von 20mm und eine Maulweite von 28mm. Damit lassen sich sowohl schmale Roadrunner Reifen als auch Gravelreifen bis 40mm aufziehen. In diesem Test liefen die CC 28 auf 25mm breiten Continental Road Reifen. Durch die 24 gekreuzten Messerspeichen werden Felge und Nabe zusammengehalten. Im Test glänzen die Laufräder mit einem Shimano-Lager,  einer Shimano Ultegra RT-MT 800 und dem Leeze Schriftzug in weiß. Ob die Werbung des Herstellers, mit dem CC 38 Laufradsatz einen funktionalen Allrounder auf flachen bis bergigen Strecken unter dem Sattel zu haben, stimmt, werde ich im nächsten Abschnitt beantworten. 


Der Radclub-Partner Leeze

Gemeinsam mit dem Radclub berät Leeze Clubmitglieder bei allen Fragen rund um Laufräder. Regelmäßig verlosen wir gemeinsam mit Leeze Laufräder sowie Zubehör fürs Indoor-Training. Neue Mitglieder Im Radclub, die das R2C2-Paket buchen, erhalten außerdem einen Gutschein für Leeze-Laufräder im Wert von 200 Euro. 


Der Praxis-Test

Zuerst einmal sei erwähnt, dass vor den Leeze CC 38 ein standardmäßiger Laufradsatz des Herstellers verbaut war. Für die Auslieferung in Ordnung, weiter überzeugt hat mich dieser aber nicht. 

Nach dem Umbau fiel sofort die optische Änderung ins Auge. Die Leeze CC 38 haben mein Trek Domane zum Leuchten gebracht – was nicht nur mir selbst, sondern auch einigen Passanten ins Auge stach. Der weiße Schriftzug auf der mattschwarzen Felge ist ein wirklicher Hingucker. 

Die zweite Überraschung: Nach der unendlichen Vorfreude ging’s endlich rauf aufs Rad. Der Antritt ließ mich schon nach einigen Sekunden lächeln, wobei der Freilaufsound das Ganze toppte. Für mich ist das Musik in den Ohren. Nicht zu aufdringlich, aber satt und auffällig genug, dass Fußgänger schon von Weitem gewarnt werden können. Die erste längere Testfahrt fand im Voralpenland der bayerischen Alpen statt. Hier wechseln sich längere ebene Stücke mit leichten Hügeln und auch durchaus kleinen knackigen Anstiegen ab. Mich überzeugten die CC 38 durch ihre enorme Laufruhe und geringe Windanfälligkeit auch bei böigen Winden. Bergauf sowie bergab hat man ein gutes Gefühl für die Straße, das auch bei hoher Belastung (z.B. im Wiegetritt) bestehen bleibt. Die beworbene Steifigkeit der Laufräder dürfte mit ein Grund hierfür sein. Diese kommt dem Radfahrer ebenfalls zugute, wenn die Straßenbeläge mal etwas zu wünschen übrig lassen oder der Weg über Weidegitter führt. Für meine danach anstehenden Bikepacking-Abenteuer waren die Laufräder also eine gute Wahl. Hinzu kommt noch, dass die Laufräder für ca. 120kg ausgelegt sind, was noch einige Luft nach oben für die Taschen lässt. Im Racebetrieb in Kombination mit mehr flachen Stücken, überzeugen die CC 38 ebenso mit einer enormen Laufruhe und einem spürbaren aerodynamischen Effekt. 31km/h und mehr in der Ebene sind kein Problem. Mir persönlich fehlt da etwas der typische Sound aerodynamischer Felgen – jedoch sollte man bei 38mm auch nicht die Welt erwarten. 

Leeze CC 38 im Test – das Fazit

Sucht man einen Allrounder Carbonlaufradsatz, der alltagstauglich ist und einige Comforts und eine durchdachte Konstruktion mit sich bringt,  ist man mit dem CC 38 Basic gut beraten. Zudem gibt es bei Leeze zur Basic-Version auch noch die Möglichkeit zum Upgrade, falls die preislich moderate Variante noch Wünsche offen lässt. Im Folgenden nochmal meine Pros und Contras im Überblick: 

Positiv:

  • optischer Mehrwert
  • komfortables Fahrgefühl
  • hohe Stabilität und geringe Windanfälligkeit
  • breite Einsatzmöglichkeiten sowie alternative Reifenbreiten
  • aerodynamischer Effekt
  • satter Freilaufsound
  • relativ günstiger Preis für eine gute Qualität

Negativ:

  • „fehlender“ Aerosound
  • Basisvariante besitzt weniger Sperrklinken und ist etwas schwerer

Insgesamt würde ich sagen: klare Kaufempfehlung für Einsteiger-Carbonlaufräder. 

Die Testerin: Tabea Otto

Mein Name ist Tabea Otto. Ich bin 27 Jahre alt und seit dem Jugendalter habe ich Rennräder unter dem Po 😉 In den letzten Jahren habe ich mich auf Lang-/Ultradistanzen fokussiert wie das Race around Niederösterreich oder diverse 24h Rennen. Mit dem Gravelbike sind wir ab Frühjahr bis in den späten Herbst irgendwo auf der Welt mit Zelt und Hund unterwegs. Wir leben gerne draußen und können probieren gerne neues aus. Durch meine Social Media Kanäle erreiche ich einige sportinteressierte national und auch international. Die regionale Presse schreibt immer mal wieder einen Artikel über mich und meine Erfolge.

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