Die wasserdichte Bikepacking-Rahmentasche SKS Explorer Exp. Framebag im Dauertest. Die Tasche bietet einen Stauraum von 4 Litern, ohne dabei das Fahrverhalten zu beeinflussen. Der Preis: 59,99 Euro. Hier findet ihr den ganzen Testbericht, von Radclub-Mitglied Nora Battermann.
Verarbeitung & Qualität
Mein erster Eindruck bezüglich der Verarbeitung der Explorer Exp. Framebag ist sehr positiv. Das Material ist stabil und hält die Form der Tasche; ein Muss bei Framebags, die voll bepackt ansonsten gerne den Knien im Weg sind. Das Material ist wasserdicht und die Reißverschlüsse sind verschweißt.
Die Verarbeitung ist insgesamt ordentlich. Die Nähte sind geklebt und sind auch bei gut gefüllter Tasche nicht aufgeplatzt. Lediglich die Gummi-Beschichtung des Befestigungs-Straps – der für der Rahmen – hat sich schon nach der ersten Nutzung abgepellt, sodass der Gurt nunmehr rutscht und der Rahmen definitiv durch eine Folie geschützt werden muss.
Der Radclub-Partner SKS
SKS sorgt seit über 100 Jahren dafür, dass die Räder rollen. Den Firmen-Slogan „Ride on!“ erfüllt SKS mit bewährten Produkten, innovativen Lösungen und frischen Ideen, immer mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany”. In den hauseigenen Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen werden die Produkte mit viel Erfahrung und Kreativität entwickelt und anschließend auf Herz und Nieren getestet.
Der Praxis-Test
Die Anbringung am Rad ist einfach, auch wenn der eingebaute Rahmenschutz bei der Befestigung am Oberrohr ein bisschen Gefummel bedeutet und ich nichtsdestotrotz eine Folie zum Schutz des Rahmens empfehlen würde. Das Fach fasst 4 Liter, bietet aber keinerlei Taschen/Aufteilungen, sodass man den Inhalt nicht organisieren kann.
Die Tasche ist, wie angegeben, wasserdicht und bei keiner meiner Testfahrten (auch auf nassen Straßen mit viel Spritzwasser) ist der Inhalt nass geworden. Ein nützliches Feature sind die reflektierenden Elemente der Tasche. Als weniger hilfreich habe ich dagegen die außenliegenden Taschen für Pumpe und Werkzeug empfunden: gerade der Verklebung der Werkzeugtasche traue ich höchstens für Flickzeug, nicht aber für mein etwas schwereres Multitool. Dementsprechend nutze ich die beiden Taschen eher für Dinge, an die ich unterwegs schnell rankommen muss.
Meine Wasserflasche habe ich zusätzlich nicht mehr im Rahmen (55cm) unterbekommen.
SKS Explorer Exp. Framebag im Test – das Fazit
Für den Preis eine solide Rahmentasche, die ihre Form hält, wasserfest ist und sich ohne Schrauben am Rahmen befestigen lässt. Bei kleineren Rahmen sollte man bedenken, dass eventuell der Raum für die Wasserflasche(n) fehlt, auch wenn der Hersteller explizit dafür wirbt, dass die Form der Tasche hier wenig Probleme bereitet. Wer sich dessen bewusst ist und eine zuverlässige Rahmentasche sucht, sollte sich dieses Modell definitiv anschauen.
Die Testerin: Nora Battermann
Ich bin schon immer leidenschaftlich gerne draußen unterwegs gewesen, aber seit ich das Radfahren für mich entdeckt habe kaum noch drinnen zu halten. Angefangen im Frühjahr 2020 mit einem Trekkingrad, kam im gleichen Sommer schnell ein Gravelbike dazu. Die Flitterwochen habe ich auf dem Trekkingrad in Norddeutschland verbracht, der nächste Trekkingradurlaub führte durch die Bretagne und Normandie. Inzwischen bin ich aber hauptsächlich auf dem Gravelbike unterwegs – um 25km zur Arbeit pendeln oder für 2-wöchige Bikepackingtrips in Südengland. Der Typ für die Rolle bin ich eher nicht; stattdessen fahre ich lieber mit dem MTB durch den Schnee und kämpfe mich durch Wind und Wetter.