„Robust, stabil & mit Schutzblech ausgestattet“ – in der TestLounge: SKS Germany EXP. Saddlebag

Satteltasche und Spritzschutz in einem: Die SKS Germany Explorer Saddlebag. Der Preis: 79,99 Euro. Hier findet ihr das Produkt im Langzeittest, von unserem Radclub-Mitglied Stefan Neumaier.


Verarbeitung & Qualität

Die Tasche inklusive Schutzblech kommt ohne großes Verpackungsmaterial aus. Sie wird mit Kabelbinder an einen Kartonträger angebracht, was ich sehr positiv finde da hier Verpackungsmaterial eingespart wird.

Das Material der Tasche macht einen hochwertigen Eindruck. Man hat direkt das Gefühl, das man hier Dinge verstauen kann, die nicht nass werden sollen. Die Seitenwände und das Oberteil sind mit zusätzlichen Materialeinlagen verstärkt, so dass die Tasche in Form bleibt.

Im Boden befindet sich eine weitere Verstärkung an die das Schutzblech angeschraubt werden kann. Auf der Oberseite befindet sich ein Packnetz um zusätzliches Material zu sichern. Des Weiteren liegt ein zweites Netz bei (1x schwarz, 1x orange).

Geschlossen wird die Tasche durch eine Rollverschluss. Reflektierende Elemente gib es an den Seiten und nach hinten. Am Ende der Tasche befinden sich Befestigungspunkte für z.B. das Rücklicht.

Über ein Ventil kann noch vorhandene Luft nach dem Verschließen abgelassen werden. Das Schutzblech ist so breit, dass es wahrscheinlich auch für ein FatBike ausreichend Spritzschutz geben würde.

Die Montage kann ohne Werkzeug durchgeführt werden. Die Tasche wird mit zwei Gurten unter dem Sattel und einem Klettgurt an der Sattelstütze befestigt. Um Scheuerstellen an der Sattelstütze zu vermeiden, wurde an den Klettgurt auf der Innenseite ein weiches Gummiband angebracht.

Die Befestigung über Gurtbänder macht die Montage flexibel und sollte daher für so ziemlich alle Sättel passen.

Das Schutzblech ist eine Option und muss nicht unbedingt angebracht werden. Wird das Schutzblech angeschraubt kommt man leider zum ersten Kritikpunkt. Die Schrauben sind so lang, dass diese das Bodenmaterial deutlich anheben. Hier besteht aus meiner Sicht die Gefahr das sich die Schrauben mit der Zeit durch das Material bohren.


Unser Partner: SKS Germany

SKS sorgt seit über 100 Jahren dafür, dass die Räder rollen. Den Firmen-Slogan „Ride on!“ erfüllt SKS mit bewährten Produkten, innovativen Lösungen und frischen Ideen, immer mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany”. In den hauseigenen Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen werden die Produkte mit viel Erfahrung und Kreativität entwickelt und anschließend auf Herz und Nieren getestet.


Der Praxis-Test

Die Tasche wurde über drei Langdistanzen (400km & 2x 300km), xPendelfahreten und diversen Ausfahrten über zwei Monate getestet. Das Wetter war für den Test Ideal da es häufiger mal geregnet hatte.

Der erste Eindruck hat nicht getäuscht. Die Tasche ist an den richtigen Stellen verstärkt so das keine Gefahr besteht das diese nach unten durchhängt bei voller Beladung.

Während des gesamten Testzeitraums wurde kein Wassereintritt festgestellt. Was aber leider im Umkehrschluss heißt das keine Feuchtigkeit aus der Tasche austreten kann was man nach einer langen Fahrt evtl. dann feststellen muss. Durch die stabile Befestigung am Fahrrad gab es kaum Bewegung der Tasche.

Die Tasche selber ist für mich leider etwas zu schmal gebaut. Lässt man das Schutzblech auf dem Rennvelo weg, Spritzt das Wasser und der Dreck leider hoch. Auch vom Befüllen der Tasche finde ich die breite nicht optimal. Besonders da diese Tasche als „BikePacking Satteltasche“ beworben wird. Als TagesTourTasche reicht diese auf jeden Fall, aber unter BikePacking verstehe ich das man auch mal mehr mitnimmt als nur ein zweites Trikot, etwas Proviant und das Repair-Set.

Das Packnetz hält die Befestigte Ware an Ort und Stelle wenn die Tasche innen gut gefüllt ist. Im Leeren zustand kann es passieren das das Netz aus den Befestigungsösen springt. Hier würde ich mir geschlossene Ösen wünschen.

Durch die kurze Bauform stößt die letzte Reihe Ösen im geschlossenen Zustand der Tasche an die Verschluss Rolle. Hat man nun noch das Rücklicht am Ende der Tasche befestigt, kann es passieren das die Beladung im Packnetz das Rücklicht verdeckt.

Ein weitere Kritikpunkt der Tasche ist für mich der Befestigungspunkt für das Rücklicht.

Es hat zwei senkrechte und einen Waagerechten Befestigungspunkt. Alle mir bekannten Rücklichter werden an dem Waagerechten Befestigungspunkt angesteckt. Wofür die Senkrechten Punkte sind, habe ich leider nicht verstanden. Da sich der Waagerechte Punkt zwischen den Senkrechten Punkten befindet muss die Tasche vier Mal eingeschlagen werden damit das Licht auch nach hinten und nicht nach unten scheint. Was beim Einsatz des Schutzblechs leider garnicht funktioniert. SKS sollte hier prüfen ob es nicht eine Stabile Möglichkeit gibt die Befestigungspunkte zu kombinieren.

Produktdetails:

Material:              100% Polyamide

Farbe:                   schwarz

Gewicht:              500 g

Volumen:            13 Liter

Maße:                 575 x 165 x 345 mm

SKS Germany EXP. Saddlebag im Test – das Fazit

Pro:                                                                     

  • Robustes Material                                          
  • Breites optionales Schutzblech                 
  • Stabile Befestigung                                        
  • Zwei Packnetze
  • Reflektierende Elemente

Kontra:

  • zu lange Schrauben für das Schutzblech
  • Befestigungspunkte für Rücklicht
  • kurze Bauform

Der Tester: Stefan Neumaier

54 Jahre jung, wohnhaft in der Schweiz. Über Mannschaftssportarten, MTB-Rennen, Triathlon zum Ultra Cycling gekommen. Seit 2017 diverse BRM’s gefahren mit den Highlight’s Paris-Brest-Paris und London-Edinburgh-London. Besonders gerne bei Nacht unterwegs, wenn die Strassen leer sind und die Stimmung der Nacht aufgesogen werden kann. Daher immer auf genug Platz für Proviant und Kleidung angewiesen.

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