„Iss deinen Kuchen mit gutem Gewissen“ – das „Kuchen-Kochbuch“ von Hannah Grant zu gewinnen

Hannah Grant ist eine erfahrene Profiköchin. Sie hat für einige der weltbesten Radsportteams gekocht und dabei 16 Grand Tours erlebt. Außerdem hat sie in weltberühmten Restaurants wie Noma und The Fat Duck gekocht. Manche kennen sie durch die Serie „Eat! Race! Win!“ (Amazon Prime). Mitte der 2010er-Jahre hat Hannah außerdem die Welt des Radsports und der Sportlerernährung mit ihrem „Grand Tour Kochbuch“ geprägt, von dessen zweiter Ausgabe wir kürzlich Bücher verlost haben.

Jetzt will die erste Chefköchin im Profipeloton mit ihrem „Kuchen-Kochbuch“ nicht weniger als die Welt des Backens verändern – mit toll in Szene gesetzten Rezepten für gesunde, einfach zuzubereitende Kuchen ohne Milchprodukte, Mehl und Zuckerzusatz, die trotzdem absolut köstlich und saftig sind. Getreu dem Motto: „Lass dir einen richtig leckeren Kuchen schmecken und iss dein Gemüse gleich mit!“. Das Buch ist im Covadonga Verlag erschienen, der Radclub verlost zwei Exemplare. Außerdem bringen wir eine Leseprobe.

Hannah ist außerdem zu Gast in unserem „Outside is free“-Podcast, hier alle Infos zum Podcast.

Die Verlosung

Der Radclub verlost unter Radclub-Mitgliedern (darunter alle Magazin-AbonnentInnen) zwei Exemplare des Buchs (zur Teilnahme bitte das Formular unten ausfüllen).

Teilnahmeschluss: 13. September 2023

Das Kuchen-Kochbuch

von Hannah Grant
32,00 Euro inkl. 7% MwSt.
übersetzt von Andreas Beune; Hardcover, 144 Seiten im Format 27 cm x 21 cm
ISBN 978-3-95726-083-3
4. September 2023

Die Leseprobe

HANNAHS MISSION

»Mein Ziel ist es, den Menschen zu zeigen, wie sie gesund und mit alltäglichen Zutaten backen, kochen und in der Küche kreativ sein können, und ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit Ofen und Herd zu stärken — durch Social-Media-Angebote und leckere, einfache, kurzweilige Rezepte.«

DAS KUCHEN-KOCHBUCH-MANIFEST

  1. Iss deinen Kuchen mit gutem Gewissen.
  2. Teile jeden Kuchen mit anderen.
  3. Baue eine Community mit anderen Kuchen-Liebhabern auf.
  4. Mach dich für gesundheitsbewusstes Backen stark.
  5. Nutze Beschränkungen bei den Zutaten, um kreativ zu sein.
  6. Gehe in Sachen Geschmack keine Kompromisse ein.
  7. Denke über den Tellerrand hinaus, was alles unter »Kuchen« fällt.
  8. Überrasche alle Zweifler.
  9. Trau dich was: Entdecke ein neues Backen.

Das Kuchendilemma und eine Pandemie später

Kuchengenuss mit Gemüse

Einen Kuchen zu backen ist einfach: Dafür benötigt man lediglich Zucker, Butter, Eier und Mehl. An dieser Stelle könnte das Buch schon zu Ende sein, wäre es ein normales Backbuch. Doch dann wäre es schlichtweg das langweiligste Backbuch der Welt voller Rezepte, die bereits im Internet auf den Seiten von jeder Menge Food-Bloggern auftauchen.

Niemand hätte etwas davon, wenn ich hier einfach langweilige Rezepte nach dem Copy & PastePrinzip nachdrucken würde.

Dieses Buch richtet sich an diejenigen, die offen für neue Wege sind. Es geht um ein neues Denken beim Backen, so dass es möglich wird, sich leckere Kuchen und Muffins schmecken zu lassen und gleichzeitig eine Portion gesundes Gemüse zu bekommen.

An Kuchen führt kein Weg vorbei

Meine Beziehung zum Kuchen rührt aus frustrierenden Zeiten her, in denen alles Süße noch mit Geschlechterklischees verknüpft war. Ich hatte früher eine sehr ambivalente Einstellung zum Kuchenbacken, und jahrelang tat ich als Köchin alles, um mich davor zu drücken. Aber wahr ist eben auch: Jeder von uns liebt Kuchen. Das kannst du einfach nicht ignorieren, erst recht nicht, wenn du in meinem Job unterwegs bist und möchtest, dass deine Arbeit gut ankommt und die Menschen deine Rezepte ausprobieren. An Kuchen führt schlichtweg kein Weg vorbei — ob es dir gefällt oder nicht.

Das Klischee, wonach die Zubereitung von Kuchen und Desserts Frauensache ist, hat mich stets genervt. Wenn ich Kuchen mit Zuckerguss und Teig aus weißem Mehl und purem Zucker sehe, fühle ich mich Jahrzehnte zurückversetzt. Das sind die Vibes der 1950er. Hausfrauen, die sich um andere kümmern und dabei immer glücklich und buchstäblich süß zu sein haben. Mädchen in rosa Kleidern und mit Prinzessinnenkronen, dazu erzogen, immer süß und schön auszusehen, um einen Mann zu finden, der für sie und ihre Kinder sorgt, und mit denen sie dann glücklich bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben (wenn auch nur mit Hilfe von Psychopharmaka).

Nichts drückt das meiner Meinung nach besser aus als ein furchtbar süßer rosa Cupcake mit Sahnebutterhaube und buntem Konfetti-Topping. Etwas, das so unschuldig aussieht, impliziert immer noch Geschlechterklischees. Das spiegelt sich auch in dem simplen Gender-Marketing-Motto »Shrink it and pink it«.

Die Anfänge

Während meiner Ausbildung zur Köchin lernte ich die klassische Geschlechterteilung in der Küche kennen. Nach äußerst altmodischem Verständnis kümmerten sich die Männer um das Zubereiten von Steaks und das Würzen, während die Frauen sämtliche Aufgaben rund um das Zubereiten von Desserts, Gebäck und Vorspeisen übernahmen. Süße Lebensmittel waren Frauensache — das ärgerte mich maßlos.

Im Jahr 2003 musstest du dich in einer Küche als Frau verhalten wie ein Mann, reden wie ein Mann und deine männlichen Kollegen ausstechen, um dorthin zu gelangen, wo das »echte Kochen« mit Fleisch stattfand. Ansonsten warst du dazu verdammt, in der süßen Küche zu verharren. Und in dieser süßen Küche hatte man sich streng an Rezepte zu halten. Wer selber etwas ausprobieren wollte, war hier fehl am Platz. Wenn es dein Job war, Eis, Sorbets, Schokoladenkuchen oder Crème brûlée herzustellen, gab es keinen kreativen Spielraum, abgesehen vom Abschmecken und vielleicht noch der Entscheidung welche Mousse, Früchte oder Tuiles daneben auf den Teller kamen. In meinen Augen war diese Küche nichts anderes als ein überzuckertes Höllenloch, das von allen Außenstehenden bewundert wurde. Ich kann euch versichern: Dort wollte ich auf keinen Fall enden.

PROFIRADSPORT: BESONDERE ERNÄHRUNGSANFORDERUNGEN

Hannah mit Peter Sagan

Als ich anfing, für einen Profi-Radrennstall zu arbeiten, standen Kuchen immer hoch im Kurs. Es verwundert nicht, dass Radprofis Kuchen lieben. Die Betreuer baten mich immer, riesige Kuchen zu backen, die sie dann in passenden Größen zurechtschneiden und Tag für Tag in die Verpflegungsbeutel der Fahrer

packen konnten. Ich war neu im Team und man hatte mich angeheuert, um die Ernährungsgewohnheiten der Fahrer zu verändern. Das erklärte Ziel war es, den Anteil der industriell verarbeiteten Lebensmittel zu verringern. Um das zu erreichen, wollte ich bei den täglichen Mahlzeiten möglichst auf Weizen, Milchprodukte und Industriezucker verzichten, weil die Fahrer bereits während der Rennen sehr viel Zucker in Form von Gels und abgepackten Energieriegeln zu sich nehmen.

Das Kuchenbacken war nicht das Problem. Eine echte Herausforderung hingegen war es, Kuchen ohne Weizenmehl, Milch oder ein Übermaß an Zucker zuzubereiten — insbesondere, weil das Ziel darin bestand, dass die Fahrer die Kuchen auch essen sollten. Ich experimentierte mit glutenfreien Kuchen in unzähligen Varianten. Peu à peu — Kuchen für Kuchen — lernte ich so, was funktionierte und was nicht. Der Erfolg hing davon ab, wie die Fahrer reagierten:

  1. Den Kuchen essen.
  2. Den Kuchen essen und sich nicht beschweren.
  3. Um ein weiteres Stück Kuchen bitten.
  4. Keine Kommentare über die seltsame Textur oder darüber, dass irgendetwas fehlen würde, abgeben.
  5. Den Wunsch nach Gründung einer Kuchenfabrik äußern, die genau diesen Kuchen in Massen herstellt.

Nach und nach entwickelten sich meine Backexperimente zu einem spannenden Spiel, das ich unbedingt gewinnen wollte. Kuchen zu backen und dabei ohne die »normalen« Kuchenzutaten auszukommen, wurde zu so etwas wie meinem persönlichen Dogma.

Nach Hunderten an Testkuchen, einer Pandemie mit viel Zeit und einer Armada an wunderbaren Sportlern aus der ganzen Welt, die meine Rezepte ausprobierten, habe ich meine kleine Kuchen-Vendetta tatsächlich gewonnen. Der Lohn besteht in einer großen Auswahl an tollen Kuchenrezepten, die etwas anders sind als die Kuchen, die man gemeinhin kennt: Rezepte mit Gemüse als Grundzutat. Rezepte, die beweisen, dass es möglich ist, sich einen richtig leckeren Kuchen schmecken zu lassen und dabei gleichzeitig gesundes Gemüse zu sich zu nehmen.

Mit diesem Buch werbe ich für ein Umdenken beim Backen, für eine neue Sicht auf Kuchen. Danke dafür, dass du bei dieser leckeren Revolution mit an Bord bist.

ÜBER HANNAH

Geboren wurde ich 1982 in Dänemark als Kind einer dänischen Mutter und eines schottischen Vaters. Aufgewachsen bin ich in einer liebevollen und kreativen Familie, die sich im Umfeld von Theater und Restaurants bewegte. Dieser besondere familiäre Hintergrund hat meine Leidenschaft für Lebensmittel, Kreativität und Kochen entfacht, die mein Arbeitsleben bestimmen sollte.

Nachdem ich 2003 ein Jahr bei der Königlichen Dänischen Marine verbracht hatte, wechselte ich auf eine Gastroschule in Kopenhagen, wo ich meinen Traum verfolgen konnte, meine kreativen Fähigkeiten rund um das Kochen mit dem Reisen zu verbinden, während ich zugleich ständig etwas dazulernte und mich weiterentwickelte — beruflich wie persönlich.

Mit dem Abschluss in der Hand wagte ich den Sprung in einige der weltbesten Restaurants wie das Fat Duck in England oder das Noma im Dänemark, bevor sich für mich eine Tür in eine völlig andere Welt öffnete, in der es um Ernährung und Ausdauersport ging.

Zunächst verbrachte ich ein Jahr im Südpazifik im Rahmen einer Kitesurf-Expedition, wo ich auf einem Schiff aus lokalen Zutaten komplette Mahlzeiten für die Kiteboarder und Surfer zubereitete. Diese Erfahrung weckte meine Neugierde, wie Ernährung, spezielle Diäten und sportliche Leistung zusammenhängen können — der Auftakt eines einzigartigen kulinarischen Abenteuers, das mein Leben mehr beeinflussen sollte, als ich mir hätte vorstellen können.

2010 heuerte mich Bjarne Riis an, damit ich für die Fahrer seines Profi-Radsportteams Saxo Bank kochen sollte. Während der Saison reiste ich mit dem Team durch kulinarische Hotspots in Frankreich, Italien und Spanien.

Das Ergebnis meiner Arbeit mit dem Radrennstall war das heute als Klassiker geltende »Grand Tour Kochbuch«, das 2015 aus dem Dänischen ins Englische, Tschechische, Französische und Deutsche übersetzt wurde. Ein Jahr später landete es in den Händen eines US-amerikanischen TV-Produzenten, der die zentralen Themen des Buches in eine Amazon-Prime-Dokuserie namens »Eat. Race. Win.« übersetzte. Die Show dreht sich um die Arbeit von mir und meiner Kochcrew bei der Tour de France 2017. Sie wurde für zwei Emmys nominiert und tatsächlich mit einem der begehrten Preise ausgezeichnet.

In der Zeit, in der ich für das Radsportteam arbeitete, entstand eine enge Zusammenarbeit mit der Sportphysiologin Dr. Stacy Sims. Seitdem entwickeln wir gemeinsam innovative Ideen für die Versorgung von Ausdauerathleten auf Weltklasseniveau. Ein Prozess kam in Gang, der 2018 schließlich in der Veröffentlichung eines »Eat Race Win«-Kochbuchs für Ausdauersportler mündete. Eines führte zum anderen und wir begannen, gemeinsam Produkte zu entwickeln, die den Schlaf und die Flüssigkeitsversorgung verbessern. Diese richten sich nicht nur an Ausdauerathleten, sondern an alle Menschen, die gesünder und aktiver leben, ihren Körper und Geist schärfen und immer gut ausgeruht und hydriert sein wollen, sei es zu Hause, bei der Arbeit oder wo auch immer. Mehr über unsere Bemühungen auf diesem Gebiet erfährst du auf www.hannahgrant.com.

Meine kulinarischen Abenteuer im Profisport haben mich um die Welt geführt. Heute schreibe ich Kochbücher, koche im Fernsehen und entwickle Rezepte, die sicherstellen, dass Menschen besser trinken und schlafen als je zuvor. Ich lebe und arbeite in Kopenhagen — wer einmal in der Stadt ist, kann gerne vorbeikommen.

Danke, dass du dieses Buch liest. Lass dir den Kuchen schmecken, deine Hannah.

Mehr über meine Abenteuer erfährst du auf www.hannahgrant.com

DER FLAMME-ROUGE-KUCHEN

1 mittelgroßer Kuchen (meine Kuchenform hat 20 cm Durchmesser) Vorbereitungszeit: 5–10 Minuten
Backzeit: 45–50 Minuten
Ausrüstung: Food-Processor, Kuchenform

Zutaten:
100 g rohe Süßkartoffel
100 g rohe Rote Bete, geschält und gewürfelt
50 g frische oder tiefgekühlte Himbeeren
2 EL Rote-Bete-Pulver (oder natürliche rote Lebensmittelfarbe)
3 große Eier
12 Medjool-Datteln, gehackt (240 g)
2 EL Kokosöl
1 TL Backpulver
2 Bio-Zitronen (Saft von 1 Zitrone, Schalenabrieb von 2 Zitronen)
1⁄4 TL Salz
50 g Cashewnüsse 30 g Haferflocken

Für das rote Dattel-Icing:
12 Medjool-Datteln, gehackt
1–2 Bio-Zitronen, Schalenabrieb und Saft 100 ml Wasser
4 EL flüssiges Kokosöl
1 Prise Salz
1 EL Rote-Bete-Pulver (oder natürliche rote Lebensmittelfarbe)

Zubereitung:
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.

  1. Alle Zutaten im Food-Processor zu einem feuchten, krümeligen Teig verarbeiten.
  2. Die Backform einfetten und mehlen. Dazu anstelle von herkömmlichem Mehl eine Handvoll Mandelmehl in die Form geben und verteilen, bis der Boden und die Seiten vollständig bedeckt sind. Überschüssiges Mandelmehl abschütten.
  3. Den Teig in die Backform füllen und fest am Boden andrücken. Mit einem feuchten Teigschaber die Oberfläche glatt streichen, damit beim Backen nichts anbrennt.
  4. Für 45—55 Minuten backen, bis der Kuchen braun und elastisch ist. Mit dem Finger die Festigkeit prüfen. Fühlt sich der Teig elastisch und nicht feucht oder matschig an, ist der Kuchen fertig. Andernfalls noch einige Minuten länger backen.
  5. Während der Kuchen backt, das rote Dattel-Icing zubereiten. Das Einweichwasser von den Datteln abgießen. Mit dem Mixer die eingeweichten Datteln mit Rote-Bete-Pulver bzw. Lebensmittelfarbe, Zitronensaft, Zitronenschalenabrieb und Salz vermischen, bis eine glatte Masse entstanden ist. Unter Rühren das flüssige Kokosöl hinzugeben, bis sich die gewünschte Konsistenz ergibt. Bei Bedarf mit Zitronensaft oder Salz abschmecken und mit 1 oder 2 EL heißem Wasser verdünnen.
  6. Vor dem Auftragen des Icings den Kuchen abkühlen lassen.

Die Radclub-Mitgliedschaften in der Übersicht

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